Der Frühlingswind führte am Wochenende vor Ostern wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher zu unseren traditionellen Frühjahrskonzerten nach Pöllau, denn auch heuer bot das bunte Konzertprogramm einen Einblick in die beachtliche Bandbreite der sinfonischen Blasmusik.

Nach den feierlichen und imposanten Eröffnungsklängen der Blechbläser und Pauken bei der „Wiener Philharmoniker Fanfare“ komplettierten die Holzbläser unser Orchester bei der Ouvertüre zu „Egmont“ von Ludwig van Beethoven. Daraufhin folgte das dreiteilige sinfonische Porträt „Der Leidensweg Christi“ von Dominik J. Del Ra. Den Höhepunkt im ersten Konzertteil bildete Tschaikowskys Ouvertüre Solennelle „1812“, ein bekanntes und beliebtes Werk der klassischen Musik, dass nicht nur Weltgeschichte thematisiert, sondern auch mit einem klanglichen Feuerwerk in die Pause verabschiedete.

Auch im zweiten Teil konnten wir dem Publikum zeigen, dass Blasmusik durch lebendige Vielfalt besticht und jegliche Genregrenzen überquert. Nach „Gonna Fly Now“, besser bekannt als das Titelthema der Filmreihe „Rocky“ folgten die schwungvollen Walzermelodien von „Über den Wellen“ des mexikanischen Komponisten Juventino Rosas. Als nächstes Stück folgte mit „RVA All Day“ eine energiereiche Funk, Brass und Jazz-Rock Nummer, die nicht nur groovenden Bass und pumpenden Backbeat in den Konzertsaal brachte, sondern auch mit Soloeinlagen, Chants und einem Rap das Publikum überzeugen konnte. Beendet wurde unser musikalischer Frühlingsgruß mit dem Konzertwalzer „Vom Donauufer“ und den Filmmelodien aus „The Rock“ von Hans Zimmer.

Als schwungvolle Zugabe erklang der Galopp „En carrière“ von Karl Komzák, traditionsgemäß bedankten wir uns danach beim grandiosen Publikum mit dem „Radetzky-Marsch“. Besonderer Dank geht natürlich an unseren Dirigenten Rainer Pötz, an Sprecher Hans-Erich Seemann, sowie an alle Musikerinnen und Musiker für die intensive Probenarbeit, aber auch die tatkräftige organisatorische Unterstützung.

Fotos: (c) Renè Lueger